Eigenheiten von Handelspapieren
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Anleihen mit einer Verzinsung, die sich an einem Wertpapierkorb ausrichtet, sind Handelspapiere mit einer festen Zeitspanne, deren Verzinsung und auf diese Weise ferner Wertentwicklung von der
Entwicklung eines vom Emittenten besiegelten Wertpapierfonds abhängt.
Es kann angelegt sein, dass für die Anfangszeit der Gesamtzeitdauer ein fixer Zinsfuß gezahlt wird, der über dem Marktpegel liegt, und erst die Verzinsungszahlungen im Zusammenhang der restlichen Dauer in ihrer Stufe an die Reifung des Aktienfonds gekoppelt sind.
Der Aktienfond kann während der gesamten Ablaufzeit unveränderlich sein oder sich nach vom Ausgeber vorgegebenen Faktoren in der Zusammensetzung ändern. Zur Bestimmung der Evolution des Aktienkorbs mögen die enthaltenen Aktien mit ihrer Wertfortentwicklung äquivalent oder ebenfalls gemäß unterschiedlichen Kriterien berücksichtigt werden. Im Zuge dieser Konstruktionen ist die Höhe der Verzinsung und auf diese Weise auch die Wertentfaltung der Schuldverschreibung während der Zeitdauer im Vorhinein nicht erhebbar.
Zusätzliche strukturierte Anleihen
Nebst den klassischen Obligations-Sonderformen in der Gestalt von Wandel- und Optionsanleihen wie auch den verschiedenen Eigenheiten innovativer, strukturierter Anleihen, wie sie Wertpapieranleihen oder Kreditbeanspruchungen mit indexorientierter Verzinsung darstellen, haben zusätzlich verschiedene Modifikationen "synthetischer" Anleihen Geltung erlangt. Ein Paradebeispiel dazu bieten die sobenannten Repackagings.
Repackagings repräsentieren, wirtschaftlich betrachtet, die "(Um-)Umhüllung" von, gegebenenfalls verbrieften, Ansprüchen in eine Anleihe. Ausgeber der "synthetischen" Anleihe ist wiederholend ein gerade zu diesem Nutzen gegründete Zweckorganisation, das typischerweise über kein beachtenswertes Eigenkapital verfügt.
Wirtschaftliche Grundlage für die Erfüllung des in der synthetischen Anleihe verbrieften Zahlungsgarantie sind vielmehr allein die "erneut verpackten" Ansprüche an Dritte. Sie erzeugen die Zahlungsströme, die dem Herausgeber der synthetischen Anleihe zur Zufriedenstellung der Anleihegläubiger tauglich.
