Vermögensdispositionen und Veränderlichkeiten
- Category: Finanzen
- Hits: 763
Veränderlichkeit
Die Börsennotierungen von Anteilscheinen weisen im Zeitverlauf Volatilitäten auf. Das Maß solcher Schwankungen innerhalb einer
bestimmten Zeitdauer wird als Volatilität bezeichnet. Die Rechnung der Veränderlichkeit erfolgt mithilfe historischer Angaben nach eindeutigen statistischen Prozeduren.
Je höher die Veränderlichkeit eines Wertpapiers ist, desto stärker schlägt die Quotation nach oben und unten aus.
Die Vermögensdisposition in Anteilscheinen mit einer hohen Unbeständigkeit ist somit risikobehafteter, insofern sie ein höheres Verlustpotenzial mit sich bringt.
Liquiditätsfährnis
Die Liquidität einer Geldanlage beschreibt die Gelegenheit für den Geldgeber, seine Vermögenswerte fortwährend zu marktgerechten Preisen zu liquidieren.
Dieses ist in der Regel dann der Fall, für den Fall, dass ein Geldgeber seine Handelspapiere verkaufen kann, ohne dass schon ein durchschnittlich großer Vertriebsauftrag zu merklichen Kursschwankungen führt und lediglich auf klar niedrigerem Quotationsniveau abgewickelt werden kann.
Prinzipiell sind Umfang und Tiefe eines Marktes maßgeblich für geschwinde und einfache Anteilscheintransaktionen:
Ein Markt verfügt über Tiefe, wenn allerlei offene Verkaufsaufträge zu Preisen geradewegs über dem herrschenden Preis im Markt vorliegend sind und umgekehrt zahlreiche offene Kaufaufträge zu Preisen direkt unter dem aktuellen Kursniveau. Als breit mag ein Markt tituliert werden, sofern diese Aufträge nicht allein üppig sind, stattdessen sich des Weiteren auf hohe Handelsmengen beziehen.
Angebots- und nachfragegekoppelte Illiquidität
Für Widrigkeiten beim Kauf oder Vertrieb von Wertpapieren können enge und zahlungsunfähige Märkte ursächlich sein. In vielen Fällen ereignen sich tagelang Notationen an der Aktienbörse, ohne dass Umsätze stattfinden. Für jene Wertpapiere besteht zu einer bestimmten Quotation allein Angebot (Briefquotation) oder nur Nachfrage (Geldbörsennotierung).
Unter solchen Umständen ist die Implementierung eines Kauf- oder eines Verkaufsauftrages nicht auf der Stelle, lediglich in Teilen (Teilexecution) oder allein zu unguten Bedingungen möglich. Weiterführend mögen hieraus höhere Umsetzungskosten in Erscheinung treten.
