'Sich in Erinnerung rufen' bedeutet soviel wie

Gedächtnis - Formen

'Sich in Erinnerung rufen' bedeutt soviel wie, gespeicherte gespeicherte Angaben abfragen. Also solche, die gemeinsam mit

den geschaffenen Anbindungen, Sinn- und Bedeutungszusammenhängen und vernetzten Assoziationen gespeichert worden sind. Eine Differenzierung zwischen den andersartigen Formen der Gedächtnis gestaltet sich als kompliziert, denn sie fliessen meistens ineinander, überlagern sich.

Motorische Erinnerung

Die gespeicherten Informationen der motorischen Erinnerung werden entsprechend dem motorischen Gedächtnis angegliedert. Als Beispiele dafür mögen dienen: Glatt feilen, Surfen, Geigespielen oder Schlendern. Das Unterschwellige der Psyche spielt dabei die größte Rolle.

Gedächtnis an Fakten

Daten, oder Informationen, gehören zu dieser Prägung des Gedächtnisses. Diese können sein: Personen- oder Stadtnamen, geografische Orte, Sternzeichen oder historische Gegebenheiten. Aus reifungspsychologischer Ansicht wird die Erinnerung an Datenansammlungen später im Leben besorgt als das motorische Gedächtnis. So werden Sie sich an Abstraktion oder Daten aus Ihrer frühen Adoleszenz weniger gut bis überhaupt nicht entsinnen können. Die Struktur eines Gedächtnisses an Datenwissen ist in der Regel genauso leicht zu erringen, wie einzubüßen.

Semantische Erinnerung

'Bedeutungslehre' hat mit der Ausdeutung von Symbolen, Kennzeichen oder zusammengesetzten Symbolen zu tun. Man könnte ebenso von 'Etiketten' sprechen, die an Dingen, weiters abstrakten Dingen, angeheftet werden. In der Erinnerung wird ein Name oder Bezeichner verwendet, um eine stimmige Bedeutung zuzuordnen. Wir vereinfachen uns sowohl die Abspeicherung als auch das Abrufen von Gedächtnisinhalten, wenn Bezeichnungen oder Aufkleber verwendet werden. Bei der Generierung von bedeutungsmäßiger Erinnerung werden Angaben und Bedeutungsinhalte aufgezeigt und miteinander verglichen.

 Episodische Erinnerung

Diese Prägung des Gedächtnisses bezeichnet gespeichertes, persönliche Information bezüglich Ereignissen. Sie ist auch zeitbezogen. Einen Bummel auf dem Broadway in New York gemacht zu haben, ist subjektiv. Im Unterschied dazu: dass sich der Champs Elysee zu Paris befindet, ist Allgemeinwissen, ein Sachverhalt und gehört demnach zu Wissenerinnerung. Ob es sich um episodische oder um Datenerinnerung handelt, lässt sich ebenfalls mit der Frage beantworten: Wie ich mich daran erinnere und durchaus nicht ob ich mich daran erinnere.