Selbstbehauptung und Absicherung der Selbstbestimmung
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Die Benennung System ist dieser Tage oft im Zwiegespräch: ob als Verkehrssystem, Volkswirtschaftssystem, Datenansammlungssystem, Nervensystem, Verdauungssystem. Mit Zutun der Systemtheorie läßt sich die Wirklichkeit als ein integriertes Ganzes, dessen Attribute nicht mehr auf einzelne Teile geschrumpft werden können, interpretieren.
Ein System ist eine Vollständigkeit, ein Ganzes, bestehend aus Einzelelementen.
Dabei sind die Merkmale eines Systems mehr als die Summe seiner Merkmalen.
Vorzeigebeispiel: Das Betriebsklima in einer Organisation ist mehr und etwas anderes als die Summe der Merkmale der einzelnen Beschäftigten.
Das, was jeweilig als System betrachtet wird, ist von der Position des Betrachters dependent. Subsysteme mögen sowohl in Relation auf ihre Teile Ganzheiten und gleichzeitig ebenso Teile in Verknüpfung auf größere Gesamtheiten sein.
Zum Beispiel:
Zellen bilden Gewebe und Organe.
Organe gestalten z. B. das Verdauungs- oder Respirationssystem.
Die Körpersysteme gestalten einen Menschen.
Dieser Mensch lebt in einer Verwandtschaft.
Die Familie wohnt in einer Gemeinde.
Subsysteme, die gleichzeitig Teile als des Weiteren Gesamtheiten sind, werden Holone (als 'ganzes Seiendes') benannt. In vollwertigen Systemen sind:
die einbeziehende Affinität als Teil einer größeren Gesamtheit und
die Neigung zur Selbstbehauptung und Absicherung der Selbstbestimmung des Subsystems
im Equilibrium.
Systeme sind nicht immobil, stattdessen ändern sie sich im Laufe der Zeit. Solche Varianten haben ihre Hintergrüunde in den Verknüpfungen der einzelnen Elemente innert des Systems. Infolge der Assoziationen der Teile agieren sie aufeinander ein und beeinflussen sich gegenseitig, wenn nur eines sich ändert.
Ein System ist also eine Entität, dessen Teile bzw. Elemente miteinander verknüpft sind und aufeinander wirken.
Das Gebaren eines Systems ist demgemäß beeinflusst vermittels des Zusammenspiels aller seiner Teile.
Ein bisherig alleiniges Element mag durch Verknüpfungen anhand anderer Systemelementen zum Bestandteil eines Systems werden.
Ebenso kann ein Element aus einem System entfallen, wenn es innerhalb des Ganzen keine Funktionalität mehr hält.
